Die Wandmalereien
Kunstgeschichte und Bedeutung
Die Kirche ist mit Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jh. versehen, die vermutlich im frühen 17. Jh. im Zuge des Bildersturms unter Landgraf Moritz dem Gelehrten übertüncht wurden. Unter der Kalkschicht konnten sie Jahrhunderte wohlbehalten überleben. 1934 wurden sie wieder freigelegt, danach von 1958 bis 1961 und zuletzt von 1997 bis 2006 restauriert.
Bei den Wandmalereien handelt es sich um Kalkseccomalereien des 14. und des 15. Jahrhunderts, d.h. Malereien, die auf den trockenen Putz aufgetragen wurden (im Gegensatz zum Fresko, das auf den feuchten Putz gemalt wird). Die Bilder in der Zierenberger Kirche sind ein Zeugnis für die Frömmigkeit des späten Mittelalters.
Im Jahr 2012 veröffentlichte der Förderverein ein Buch mit zahlreichen Abhandlungen über die Kirche. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Vorträgen, die im Dezember 2006 in einem wissenschaftlichen Symposium zum Abschluss der Sanierung der Wandmalereien gehalten wurden.
Die Zierenberger Stadtkirche und ihre mittelalterlichen Wandmalereien
Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Band 21, Theiss Verlag, Stuttgart 2011, im Auftrag des Fördervereins hrsg. von Vera Leuschner, © Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden, 205 Seiten mit über 300 Abbildungen und zahlreichen Grafiken, ISBN 978-3-8062-2638-6
Das Buch ist zum Preis von 19,80 € erhältlich. Es kann über die Stadtverwaltung Zierenberg und das Gemeindebüro der ev. Kirchengemeinde und über den Buchhandel bezogen werden.
Besichtigung und Führung
Die Anmeldung für Führungen nimmt Herr Ralph Homberger entgegen. Er organisiert vor Ort alles Weitere mit den jeweils zur Verfügung stehenden Kirchenführerinnen und Kirchenführern. Herr Homberger ist in der Stadtverwaltung Zierenberg zu den Bürozeiten erreichbar unter:
Telefon: 05606 - 519122
E-Mail: [email protected]